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Dieser Stickstofftank dient zur Aufbewahrung von Spender-Spermien in der weltgrößten Samenbank. Das Unternehmen verschickt Spermien an Kliniken oder an Privatpersonen zur Selbstinsamination, in 70 Länder. Transportiert wird das besondere Gut in Trockeneiskisten oder Stickstofftanks. Die Spender gehören allen Ethnizitäten und Rassen an. Aarhus, Dänemark.

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Die an Autogaragen erinnernden Einheiten wurden mehrfach in NRW errichtet um die Zusammenkunft von Freiern und Prostituierten zu Institutionalisieren. Verrichtungsboxen erleichtern die Überwachung des »Straßenstriches« in Großstädten erheblich. Des weiteren können die Frauen auf diese Weise von der Unterstützung karritativer Einrichtungen proftieren, die ebenfalls auf dem Gelände beherbergt sind. Die Architektur der Box ist zugunsten der Prostitutierten ausgerichtet. So ist es ihr möglich, im Bedrohungsfalle rechts vom Beifahrersitz zu flüchten, während es dem Fahrer fast unmöglich ist, seine Tür zu öffnen. Zudem befndet sich in jeder Einheit ein Notknopf. Dieser löst unmittelbar nach Betätigung einen visuellen und akkustischen Alarm aus. Das Gelände ist weiträumig umzäunt und wird täglich vom Ordnungsamt entsprechend der »Betriebszeiten« geöffnet und verschlossen. NRW, Deutschland.

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Dieser Kontainerraum befndet sich auf dem Cargo-Flughafen Frankfurt/Main. Ein privater Bestattungsunternehmer hat ihn eingerichtet um Leichen entsprechend der Flugsicherheitsbestimmungen zu konservieren. Da die austretenden Verwesungsgase einer Leiche den Flugverkehr beeinträchtigen können, wird ihr vor dem Abfug das Blut aus dem Körper gesaugt und durch verschiedene Chemikalien ersetzt, entsprechende Zersetzungsprozesse werden hierdurch verlangsamt. Jährlich werden ca. 30.000 tote Menschen aus Deutschland rück- oder ausgeführt, ca. die Hälfte auf dem Luftweg. Es ist gängige Praxis, Särge in Pasagiermaschinen zu transportieren. Um etwaigen Hysterien am Flughafen zu entgehen, müssen diese jedoch unkenntlich verpackt werden. Frankfurt, Deutschland.

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Um unabhängig zu sein von mangelnder Sonneneinstrahlung in Mitteleuropa, wird in diesem Gewächshaus ein Mischlicht aus blauen und roten LED Dioden verwendet, das den Planzen autonomes Wachstum ermöglicht. In diesem Falle handelt es sich um Kräuter. Monster, Niederlande.

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15 Gramm Natrium-Pentobarbital werden verabreicht zur freiwilligen Selbsttötung unter Beobachtung von Dignitas, Exit oder anderen Organisationen, die sich dem begleiteten Suizid verschrieben haben. Das Medikament wurde 1916 von Bayer patentiert und fungierte lange Zeit als Schlafmittel. Die chemische Verbindung kommt nicht in der Natur vor. Aufgelöst in Wasser, führt die hohe Dosierung durch orale Einnahme, nach einigen Minuten zum Tod. Zuvor schläft man ein, fällt in ein Koma, bis schließlich die Atmung aussetzt. Zürich, Schweiz.

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Schweinekörper im größten Schlachthaus Europas. Jährlich werden hier 15.6 Millionen Schweine geschlachtet und in 100 Länder weltweit exportiert. Dies entspricht der Tötung, Zerlegung und Verfrachtung von 9 Schweinen pro Minute. Nach Großbritannien und Japan ist Deutschland der größte Abnehmer des Fleisches. Horsens, Dänemark

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Dieses Krematorium zählt zu den modernsten Deutschlands, es funktioniert fast vollautomatisch. Der Sarg wird nach Anlieferung mit einem Bar-Code versehen, dieser beinhaltet alle wesentlichen Informationen zum jeweiligen Korpus. Nach kurzer Lagerung verfrachtet ein ferngesteuertes Lastenfahrzeug den Sarg automatisch in den Ofen.

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Glory Holes dienen der anonymen Befriedigung sexueller Begierden sowohl homosexueller als auch heterosexueller Intimpartner. Berlin, Deutschland.

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Dieses ultrasensitive Mikroskop dient der »in Vitro Fertilisation«. Zwei winzige, ferngesteuerte Injektionsnadeln helfen dem ausführenden Arzt oder Biologen die Befruchtung einer Eizelle außerhalb des Körpers durchzuführen. Forschungen zufolge hat sich die Anzahl von Spermien dänischer Männer zwischen 1942-1992 halbiert, vergleichbar umfangreiche Studien gibt es in Deutschland nicht.